
Wie gestaltet die APK ihre Vermögensanlagen nachhaltig?
Die APK ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft bewusst. Das Anlagecredo der APK hält fest, dass ethische, ökologische und sozialpolitische Nachhaltigkeitskriterien entlang des gesamten Anlageprozesses berücksichtigt werden und integraler Bestandteil des Risikomanagements sind. Vier Pfeiler stellen das sicher.
1. Engagement
Das Vermögen der APK wird gezielt für Engagement-Aktivitäten genutzt. Durch die Mitgliedschaften beim Ethos Engagement Pool Schweiz und International nimmt die APK Einfluss auf die investierten Unternehmen im Portfolio. Ethos sucht dabei im Auftrag der Pool-Mitglieder den Dialog mit börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz und im Ausland. Das Ziel: Die Unternehmen für nachhaltige Themen zu sensibilisieren. Dabei werden auch Klimathemen adressiert, wie beispielsweise die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens sowie CO₂-Absenkungspfade.
Weiter ist die APK im Rahmen der Mitgliedschaft im Ethos Engagement Pool International Teil der Initiative von Climate Action 100+. Diese Initiative soll sicherstellen, dass die weltweit grössten Treibhausgasemittenten die notwendigen Massnahmen gegen den Klimawandel ergreifen.
Ein weiteres Beispiel ist die Investor Decarbonization Initiative. Dabei wendet sich eine Gruppe von Investoren (darunter die APK als Mitglied des Ethos Engagement Pool International) an Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, um sie unter anderem zur Festlegung von wissenschaftlich fundierten Zielen zur CO₂-Reduktion zu bewegen.
2. Wahrnehmen der Aktionärsrechte
Das Stimmrecht bei Generalversammlungen ist ein wichtiges Instrument für Aktionärinnen und Aktionäre, um ihre Interessen langfristig zu vertreten und die Praktiken der Unternehmen positiv zu beeinflussen. Aus diesem Grund nimmt die APK ihre Stimmrechte aktiv wahr.
Bei den direkten Anlagen erfolgt die Ausübung der Aktionärsrechte direkt durch die APK in Zusammenarbeit mit der Ethos Services SA. Die Richtlinien von Ethos zur Stimmrechtsausübung stützen sich dabei auf internationale Grundsätze nach Best Practice und sind konform mit dem Pariser Klimaabkommen.
Die APK publiziert ihr Stimmverhalten an den einzelnen Generalversammlungen transparent auf ihrer Webseite. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Abstimmungen der letzten Jahre.
Bericht Nordamerika 2024 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
Bericht Europa 2024 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
Bericht Nordamerika 2023 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
Bericht Europa 2023 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
Bericht Nordamerika 2022 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
Bericht Europa 2022 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
Bericht Nordamerika 2021 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
Bericht Europa 2021 mit Begründung der individuellen Stimmrechtsausübungen
3. Klimastrategie auf Portfolioebene
Zusätzlich zu ihrer Einflussnahme über Engagement und das Wahrnehmen der Aktionärsrechte hat die APK im Jahr 2020 eine Klimastrategie verabschiedet. Diese wurde über die letzten Jahre kontinuierlich über mehrere Anlagekategorien ausgebaut.
Zu Beginn des Jahres 2023 wurde das Investmentuniversum der Anlagekategorie «Aktien Emerging Markets» (analog zu den Anlagekategorien Aktien Ausland und Aktien Ausland Small Cap) auf den Index «MSCI Emerging Markets Low Carbon Target Index» umgestellt. Dadurch konnte der CO₂-Ausstoss gegenüber dem Markt (gemessen an einem konventionellen, marktkapitalisierten Benchmark) weiter gesenkt werden.
4. Nachhaltigkeit bei Einzelinvestitionen
Auch in den Anlagekategorien Immobilien und Infrastruktur werden bei Einzelinvestitionen Nachhaltigkeitsaspekte im Investitionsprozess berücksichtigt.
Im Bereich der Immobilien wird in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Anbieter der Dialog mit den eingesetzten Immobilienfonds und Anlagestiftungen gesucht. Im Vordergrund stehen dabei Ansprüche an die Datenqualität sowie Transparenz bezüglich des CO₂-Absenkungspfades. Weiter wird bei den investierten Immobiliengesellschaften auf die Zusammensetzung der verantwortlichen Gremien geachtet. Bei den Immobilien «Welt» setzt die APK weiterhin auf den Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB). GRESB gilt als führendes Bewertungssystem für die ESG-Performance (Umwelt, Soziales, Governance) von Immobilienunternehmen und Immobilienfonds.
Seit 2021 konnte wir den CO2-Ausstoss unseres Portfolios stark reduzieren.
Bei der Anwendung von Ausschlüssen orientiert sich die APK an der Ausschlussliste des Schweizer Vereins für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen (SVVK-ASIR). Der Verein verfolgt ein normenbasiertes Ausschlussprinzip auf Basis der Schweizer Bundesverfassung sowie von internationalen Konventionen.
Im Rahmen der Infrastrukturanlagen wird unter anderem in soziale und ökologische Infrastrukturen investiert. Durch Investitionen in die Energieinfrastruktur soll insbesondere ein positiver Beitrag an die Energiewende geleistet werden.
Diese Investitionen geschehen unter anderem auch in Zusammenarbeit mit anderen Pensionskassen. Über Avadis Clean Energy Infrastruktur investiert die APK gemeinsam mit der BVK, der Luzerner Pensionskasse, der Migros-Pensionskasse und der Pensionskasse des Kantons Solothurn in nachhaltige Infrastrukturanlagen.
Wie sauber sind die Aktien der APK eigentlich? Die Antwort finden Sie hier
Bemühungen um die Nachhaltigkeit sind natürlich nicht mit einer einmaligen Massnahme getan. Darum sind wir fortwährend um weitere Massnahmen bestrebt. Über diese berichten wir einmal pro Jahr im Rahmen unseres Geschäftsberichts. Dabei folgen wir dem ESG-Reporting-Standard 1.1.
Sie möchten wissen, wie hoch der CO2-Fussabdruck unserer Aktien ist oder ob wir Geld in Kohle investieren? In unserem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht finden Sie die Antworten auf diese und weitere Fragen rund um die Nachhaltigkeit unserer Anlagen.