Editorial - APK
 
 

Editorial

 

Liebe Leserin, lieber Leser

 

2023 war ein historisches Jahr für die APK. Erstmals, seit das BVG in der heutigen Form existiert, weist die APK am Jahresende in der Bilanz eine Wertschwankungsreserve aus. Dafür sind zwei Gründe ausschlaggebend: Aufgrund einer Performance von +4,9 Prozent konnte der Deckungsgrad von 98,1 auf 101,2 Prozent verbessert werden. Dank der Inkraftsetzung eines revidierten APK-Dekrets hat der Grosse Rat der APK fortschrittliche rechtliche Grundlagen gegeben, welche konform sind mit der BVG-Gesetzgebung. Die spezialgesetzliche Arbeitgeberbeitragsreserve aus dem Jahr 2008 kann aufgelöst werden. Damit ist das Fundament gelegt, um den eingeschlagenen Weg einer stetigen Verbesserung der Risikofähigkeit der APK fortzuführen. Denn mit einer höheren Risikofähigkeit, welche mit Vorsicht und Vernunft eingesetzt wird, lassen sich langfristig höhere Erträge zum Wohl aller Destinatäre erwirtschaften.

 

Im Berichtsjahr konnten zwei strategische und langjährige Projekte abgeschlossen werden: die Anpassung des APK-Dekrets und die Überarbeitung des Corporate Designs.

 

Annahme der Kantonsvorlage zur «Sicherung berufliche Vorsorge»

Der Grosse Rat hat am 29. August 2023 der Revision des APK-Dekrets zugestimmt. Das einstimmige Resultat zeigt, dass der Grosse Rat den Handlungsbedarf in der beruflichen Vorsorge erkannt hat. Dadurch gewährleistet er geeignete Abfederungsmassnahmen, welche beim Verwaltungspersonal und bei Lehrpersonen ein angemessenes Leistungsniveau von 60 Prozent des letzten Lohns zum Ziel haben. Die ausgewogene Vorlage beinhaltet eine Kombination von Massnahmen, welche insbesondere auch die zunehmende Teilzeitbeschäftigung berücksichtigt: moderate Erhöhung der Sparbeiträge, Reduktion des Koordinationsabzugs sowie Einmaleinlagen für Personen im pensionsfähigen Alter. Als eine der ersten Schweizer Pensionskassen lässt die APK auch Eintritte nach einem Alter von 65 Jahren zu. Dies ermöglicht volle Flexibilität beim Altersrücktritt im Alter zwischen 58 und 70 Jahren. Die weiteren der APK angeschlossenen Arbeitgeber müssen die Plananpassungen des Kantons nicht übernehmen. Trotzdem haben mehr als 50 von 176 angeschlossenen Arbeitgebern beschlossen, ihren Vorsorgeplan ebenfalls anzupassen. Im Jahr 2024 werden weitere Anschlüsse der APK die Vorteile des fortschrittlichen Kantonsplans prüfen.

 

Neues Corporate Design international ausgezeichnet

Auch gegen aussen zeigen sich der Wandel und der Abschluss dieses Meilensteins mit einem neuen und modernen Corporate Design. Beim neuen Auftritt steht die Herkunft der APK im Zentrum. So spielt beispielsweise das Bildzeichen im Logo mit den drei Flüssen auf das Wasserschloss im Aargau an, wo Aare Reuss und Limmat zusammenfliessen. Das Rebranding und der damit verbundene neue strategische Markenansatz der APK wurden an den Fox Awards 2023 mit Gold und Silber ausgezeichnet. Diese Anerkennung des Ergebnisses und des grossen damit zusammenhängenden Aufwands freut uns sehr.

 

Kosteneffiziente Pensionskasse

Der administrative Verwaltungsaufwand pro versicherte oder pro rentenbeziehende Person liegt weiterhin bei unter 100 Franken. Damit ist die APK eine der kosteneffizientesten kantonalen Pensionskassen. Privatwirtschaftliche Pensionskassen sind deutlich teurer. Der Vermögensverwaltungsaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr wieder normalisiert. Die Kostentransparenz liegt weiterhin bei 100 Prozent.

 

Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen

Wir danken unseren Destinatären, Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen und -partnern, den Mitgliedern von Organen und Behörden sowie allen Mitarbeitenden für die engagierte, partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

 

Liselotte Siegrist                       Jan Sohnrey

Vorstandspräsidentin            Geschäftsführer