Das sagt unser grösster Kunde und Träger
"Der Kanton Aargau baut auf einen starken Partner und eine zukunftsgerichtete Pensionskasse."
Regierungsrat Markus Dieth, Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen (DFR)
Bereits Ende 2021 zeichnete sich mit dem Ausblick auf eine restriktivere Notenbankpolitik ein schwieriges Börsenjahr ab. Um die Inflation zu bekämpfen, führte die amerikanische Notenbank (FED) im Verlauf des Jahres 2022 insgesamt sieben Zinsschritte durch und erhöhte die Zinsen auf 4,5 Prozent. Die europäischen Notenbanken folgten der FED mit etwas Verzögerung. Zudem intensivierten sich die geopolitischen Spannungen. Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wurde in Europa eine Energiekrise ausgelöst, was den Inflationsdruck noch verstärkte. Auch die Spannungen zwischen China und den USA intensivierten sich.
Aufgrund dieser Faktoren musste eines der schlechtesten Börsenjahre in der Geschichte verzeichnet werden. Nur gewisse illiquide Anlageklassen vermochten leicht im positiven Bereich abzuschliessen, dies aber vor allem aufgrund von verzögerten Bewertungseffekten.
Die stark gestiegenen Zinsen führten zu hohen negativen absoluten Renditen bei den Nominalwerten. Die Obligationen CHF rentierten mit –12,43 Prozent weniger schlecht als die ausländischen Obligationensegmente. Emerging Market Debt in Lokalwährungen schloss das Jahr mit –7,94 Prozent ab, was der besten Rendite im Bereich der liquiden Nominalwerte entspricht. Die zum Nominalwert bewerteten Darlehen an den Kanton Aargau, an Kantonalbanken mit Staatsgarantie sowie die von der APK an Versicherte und Dritte gewährten Hypothekardarlehen lieferten einen leicht positiven Renditebeitrag. Dies aber nur aufgrund der Tatsache, dass die Anlageklassen nominal, also nicht zu Marktpreisen bewertet werden.
Die Aktienmärkte trugen am stärksten zur negativen Rendite des Gesamtportfolios bei. Wiederum waren die Schwellenländeraktien die schlechteste Anlageklasse. Dies hing vor allem auch mit der sehr restriktiven Covid-Strategie der chinesischen Regierung zusammen.
Bei den Immobilien verzeichneten nur die börsengehandelten Immobilienfonds eine negative Rendite. Die Diskontsätze wurden nur marginal angepasst, und so lieferten die Anlagestiftungen und die direkt gehaltenen Immobilien einen positiven Performancebeitrag. Per 30. Juni 2022 wurde der Grossteil des direkt gehaltenen Immobilienportfolios in Form einer Sacheinlage in die Anlagestiftung Turidomus eingebracht. Nähere Angaben zu dieser Transaktion sind auf Seite 10 im PDF vermerkt.
Auch die Infrastrukturanlagen lieferten einen positiven Beitrag zum Gesamtergebnis. Damit zahlte sich der implizite Inflationsschutz dieser Anlageklasse aus und hatte einen den Erwartungen entsprechenden stabilisierenden Effekt auf das Gesamtportfolio. Auch die Goldallokation wirkte sich positiv auf das Portfolio aus. Enttäuscht hat die Anlageklasse Immobilien Welt indirekt. Dies in erster Linie deshalb, weil das Portfolio regional in den USA untergewichtet war, sowie aufgrund der gewählten Sektorallokation. Private Debt rentierte leicht negativ. Die übrigen alternativen Anlagen lieferten einen positiven Beitrag. Die Anlageklasse Insurance-Linked Securities wurde im Verlauf des Jahres 2022 desinvestiert.
Die APK sichert einen Teil der Währungsrisiken ab und reduziert so das Gesamtrisiko des Portfolios. Im Berichtsjahr hätte das Gesamtvermögen ohne Absicherung der Fremdwährungsrisiken mit –7,7 Prozent rentiert. Die Währungsabsicherung hatte damit einen negativen Einfluss auf das Ergebnis (–0,3 Prozent).
Die Gesamtperformance 2022 betrug –8,01 Prozent (Benchmark –7,96 Prozent). Das Portfoliorisiko, gemessen an der Standardabweichung, lag leicht unter jenem der Strategiebenchmark.
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